Montag, 21. Januar 2013

Fremdling

Es gibt viele Gründe seine Heimat zu verlassen, um in der Fremde eine Bleibe zu suchen. Nicht immer sind diese Gründe angenehm. Krieg, Folter, Vertreibung, Katastrophen und Elend sind einige der Ursachen, die Menschen in die Heimatlosigkeit zwingen. Sind sie endlich an einem Stückchen Erde angelangt, dass ein neues Zuhause verspricht, stolpern sie meist über die erste große Barriere, die Grenze zwischen dem ICH und DU, die Sprache. Die Sprache verrät, ob jemand in einer bestehenden Gemeinschaft herangewachsen ist oder ob er aus einer anderen, fremden Gemeinschaft stammt. Das Gedicht "Fremdling" möchte diese Barriere durchbrechen und jemanden zu Wort kommen lassen, ohne den es für keinen Menschen eine Heimat gäbe und der keine Fremdlinge kennt - die Mutter Erde. Fremdling ist ein Gedicht für Geschwisterlichkeit unabhängig von Nationalitäten und gegen Diskriminierung des "Andersartigen". In bisher zwölf Sprachen ausgestellt knüpft es ein verbindendes Band über den Erdplaneten und bildet ein Beispiel für internationale Lyrik-Kunst aus Berlin.


Im Folgenden erscheint das Gedicht aus dem Englischen übersetzt ins Shona von dem liebenswerten Dichter Chirikure Chirikure aus Zimbabwe.








Mweni


Nguva dzose kugarotarisira kunyika semuenzi pakati peruzhinji kunoita kuti usurukirwe.
Izvo zvinorwadza rurimi rwangu zvakaumbwa nemumwewo muromo.
Nguva dzose kugaronzwa kuseka kwangu sekwemuenzi pakati pevaenzi kunorwadza.
Icho chakavhiringika mumasaisai epfungwa chinotorwa sehueni
Chichigara chakanzi mweni kuruzhinji rwavanhu, chichipiwa upoteri
Zvichibva zvaita kuti mwoyo wagara uine maronda ushaye pekugara

Naizvozvo, nyika inosvimha misodzi inovava
Sezvo yakazvara vana, kwete vaeni.
Uye iro denga riri kufema makore akasuruvara zvakadzama
Nekuti rakapa nyika hushamwari, kwete ruvengo.
Uye vanhu vanotarisira nguva ine mutsauko
Iyo yavanenge vari vana vamai vamwe, kwete vaeni.

English to Shona translation by Chirikure Chirikure, Zimbabwe, 2012